WIR
Kaum zu glauben, dass vor neun Jahren alles startete.
Mit einem kleinen Grundschulprojekt für eine Lehrerin traten Luca Zug und Alexander Spöri erstmals mit dem Filmemachen in Kontakt.
Nebenbei leiteten sie schon in der Grundschule zusammen mit Julian Heiß die Schülerzeitung und interessierten sich prinzipiell für die Medien. Als der Übertritt auf das Gymnasium bevorstand entstanden einige Kurzfilme für Schulfächer im Sinne von Medienprojekten.
Erstmals realisierten die vier Filmemacher-damals noch im Team Leon Sansaloni Dura- eine Reportage über die NSA-Affäre im Deutschunterricht für die ARD-Toleranzwoche: Kann man das Ausspähen von privaten Benutzerdaten im Internet tolerieren?
Das Team führte Interviews mit IT-Spezialisten, drehte in Kooperation am Münchner Flughafen- selbst in der Hauptzentrale des Bundesnachrichtendienst waren sie, da die Pressestelle das junge Engagement unterstützte.
Erfolgreich wurde dieser Filme am Lise-Meitner-Gymnasium in Unterhaching uraufgeführt.
An dieser Stelle war eines klar: Das konnte es noch nicht gewesen sein.
Das Team erweiterte sich durch Colin Maidment, der persönlich großes Interesse an der nächsten größeren Dokumentation hatte: Eine Aufarbeitung des Olympia-Attentats von 1972 in München unter dem Titel „Olympia ’72“.
Zunächst war das Ziel lediglich ein zehn bis fünfzehnminütiger Film.
Bei diesem Projekt wurde den vier Filmemachern Alexander Spöri, Luca Zug, Julian Heiß und Colin Maidment eines klar: Man kann viel Unterstützung jenseits zunächst vorstellbarer Grenzen bekommen, wenn man nur danach fragt.
So wurden Sponsoren an Bord gezogen. Und das Medienzentrum München (MZM) förderte den Dokumentarfilm finanziell in Kooperation mit Telefonica und o2. Es wurde dann letztendlich ein mindestens so großer und langer Film, wie ursprünglich intendiert.
Wie durch Zufall meldeten sich nach der Veröffentlichung des ersten Trailers einige professionelle Filmemacher, wie beispielsweise Rodney Sewell, ein Münchner Regisseur und Editor, der mit seinem 40 Jahren Berufserfahrung- unter anderem mit seinem mehrfach ausgezeichneten Kurzfilm „41 Sekunden“- als freier Mitarbeiter für die öffentlichen Rechtlichen oder Privatsender schneidet.
Auch Sebastian Wild, ein Editor von Tele5, beriet die Crew bei einem kinematischen Dreh vor Ort.
Schauspieler wie Martin Roskowetz („Destruction of Silence“, „Notruf Haferkante“) und Rouven Blessing („Fack Ju Göhte“) wurden Teil einiger Filmszenen.
Es kam soweit, dass die Schülergruppe am 24. Oktober 2015 vor 120 Personen Premiere mit Akkreditierung, Sektempfang und rotem Teppich feierte.
2016 wurde der Film zum zweitbesten Jugendfilm der Kat. 2 aus München beim „flimmern&rauschen“ Filmfestival prämiert.
Anschließend zeigte ihn münchen.tv im Fernsehen.
Die Lokal-und Regionalpresse wurde aufmerksam und verfasste erstmals mehrfache Artikel und Rezensionen. (Siehe Pressespiegel)
Die Crew arbeitete von nun an unter „MovieJam Studios“. Hinter jedem Namen steckt natürlich ein mehr oder weniger tolle Marketingidee- in diesem Fall: MovieJam wollte so viele Filme produzieren, dass es einen Stau verursachen würde. Heute würde man sich von diesem Slogan wohl eher distanzieren, denn bei diesem Filmteam zählt „Qualität statt Quantität“. Eine ausführliche Vorrecherche steht stets an erster Stelle. Obwohl die meisten Menschen immer schneller an Informationen gelangen wollen, verifiziert MJ Studios zunächst und validiert.
Die Schülergruppe erweiterte sich bei der nächsten, etwas differenzierterem, Reportage.
Zeitweise waren über vierzehn Personen am Filmset, damit „Das (Bildungs)system“ erfolgreich werden konnte. Auch die Kontakte in die Filmwelt expandierten.
Mit diesem Film wollte die Macher- alle noch Schüler- ihre Meinung über Bildung in Deutschland gut tun. Trotz Konfrontationen mit dem Kultusministerium, insbesondere dem Pressesprecher Dr. Ludwig Unger, ließ MovieJam nicht locker. So überstanden sie einen sich anbahnenden „Rechtsstreit“, sprachen auf einigen politischen Veranstaltungen- man könnte gar sagen, dass das Filmteam einige Bildungsdiskussionen im Münchner Landkreis anstieß. Filme, die etwas verändern, Filme die etwas aufzeigen.
„Das (Bildungs)system“ feierte am 24. Oktober 2016 Premiere bei unserem exzellenten Sponsor, dem Mathäser Filmpalast. Ausverkauft war der Saal mit 240 Personen. Die Reportage lief ebenfalls auf dem Corso Leopold, sowie im Kinosaal im Kulturzentrum Taufkirchen. Zu sehen war sie nochmals in der Münchner Muffathalle, als dieses Projekt für den besten Jugendfilm Münchens gekrönt wurde.
Im Moment produzierte MJ Studios eine Dokumentation über die Verstorbenen des OEZ-Amoklaufs. Diese wurde am 29.9.2017 vor 400 begeisterten Menschen prämiert. Die Presse schrieb inzwischen oftmals über das Projekt. Weitere Informationen zu laufenden Projekten oder nennenswerten Auftragsarbeiten, entnehmen Sie bitte den neuesten Beiträgen auf der Startseite beziehungsweise den Presseartikeln im Pressespiegel.
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